Begleitet mich seit dem ich lesen kann und den Bücherschrank meiner Eltern durchforstet habe.
Mein liebstes Gedicht ist ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe aus Egmont, der dritte Akt….nein, ich kenne nicht alles.
Das was ich mir mal irgendwann gerne in altdeutscher Schrift tätowieren lassen würde, geht:
Freudvoll
Und leidvoll,
Gedankenvoll sein,
Hangen
Und bangen
in schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend,
zum Tode betrübt –
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.
Ich mag die alten Sachen ich habe auch gerne Hesse gelesen. Immer wieder beeindruckend wie Sprache benutzt werden kann und sich entwickelt hat.
Man selber ist ja immer sein größte Kritiker, früher hatte ich mehrere Notizen mit eigenen Sachen, doch immer schnell weggeworfen. Heute morgen, als ich nach Bonn gefahren bin. Im Nebel über die Brücke, das Siebengebirge nicht mehr sehend und nur ein Stück Rhein, ist mir was im Kopf rumgeschwirrt. Sobald ich Stift und Papier in der Hand hielt habe ich es aufgeschrieben. Da ich nicht einschlafen kann habe ich es verfeinert.
Vielleicht gefällt es ja wem und ich kann nun einschlafen:
Die Welt liegt im Nebel.
Alle hebeln sie, sind geknebelt.
Ich will nur leben, zur Sonne schweben, dem Licht entgegen.
Nach Höherem streben.
Im Einklang und Dankbar sein.
Der Seele ihre Freiheit geben,
sich nicht nehmen lassen;
zu Sein.
Gute Nacht.